Ohne Slip – darum lieben es Frauen slipless

„Slipless“ ist der Anglizismus, für Frauen, die kein Höschen tragen. Der Trend setzt sich neben „braless“ (ohne BH) immer weiter durch. Viele Frauen schwören auf das Freiheitsgefühl, andere finden „unten ohne“ einfach erotischer. Wir schauen uns die verschiedenen Aspekte einmal näher an.

Ist Unterwäschetragen Pflicht?

Wenn du denkst, wir Damen sind schon immer mit Schlüppern und Miederhosen unterwegs gewesen, irrst du dich gewaltig.

Denn tatsächlich kamen geschlossene Unterhosen für Damen erst ab dem Jahr 1880 auf. Moderne Formen der Unterwäsche entstanden sogar erst Anfang des 20. Jahrhunderts.

Jetzt fragst du dich wahrscheinlich völlig zurecht, was Damen denn davor getragen haben: Unterröcke oder nichts!

Das Tragen von geschlossener und vor allem eng anliegender Unterwäsche ist erst seit vergleichsweise kurzer Zeit üblich. Zu Zeiten der Prüderie war das Tragen von Unterwäsche obligatorisch, doch langsam ändern sich die Zeiten.

Vor- und Nachteile von Slips und Unterhosen

Geht es um das Tragen von Unterwäsche, scheiden sich die Geister. Selbst die Mädels, die überzeugt „unten ohne“ gehen, führen ganz verschiedene Gründe dafür ins Feld.

Für die einen ist es nur ein Lebensgefühl, die anderen mögen die engen Gummibänder oder die zunehmende synthetischen Stoffe nicht, andere empfinden sich selbst ohne Slip als lustvoll und mögen das sexy Körpergefühl.

Die Vorteile von slipless:

  • Ein natürliches Körpergefühl ohne Enge.
  • Erotisches Kribbeln und ein leicht verruchtes Gefühl.
  • Freiheit und Freude im Alltag durch ein „süßes Geheimnis“.
  • Atmungsaktivität wo sie hingehört.
  • Keine SKL (Slipkennlinie) unter der Kleidung.
  • Keine Einflüsse durch Schadstoffe in Slips.
  • Weniger Kosten für Unterwäsche.
  • Mehr Platz im Kleiderschrank.

Die Nachteile von slipless:

  • Angeblich erhöhte Infektionsgefahr.
  • Sittliche Bedenken.
  • Unabsichtliche Entblößungen durch kurze Minis, Bücken oder Wind.
  • Frau muss das Nacktsein im Intimbereich unter Umständen auch verbergen.
  • Die wärmende Funktion von Slips fällt weg.
  • Kleidung kann eher scheuern, da wo auch Mädels empfindlich sind.

Vor allem Mediziner führen ins Feld, dass „unten ohne“ eine Einladung für Keime sein könnten und durch Kälte Blaseninfektionen häufiger werden könnten.

Nicht selten warnen Atemtherapeuten und alternative Frauenärzte aber auch vor dem Tragen von Unterwäsche. Allen voran die synthetischen Teile können zu einem Luftstau führen und eine Einladung an Keime sein.

Enge Bünde von Höschen und Hosen quetschen zudem den Unterleib. Von vielen Frauen wird das unterschätzt, doch die Folgen können eine blockierte Atmung und innere Verspannungen sein.

Im Endeffekt kommt es auf den Typ Frau und die weiteren Umstände an. Aufgrund des Kälte- und Scheuerproblems gehen viele Frauen nur in der warmen Jahreszeit slipless. Andere ziehen den Trend das ganze Jahr durch und passen den Kleidungsstil entsprechend an.

Slipless: viele Frauen tun es, aber nicht alle reden darüber

Der Anteil an Frauen, die keine Unterwäsche tragen – sei es BH oder Slip – nimmt insgesamt zu.

Viele Frauen fühlen sich in diesen sowieso schon engen Zeiten durch kneifende Slips oder enge BHs einfach eingeengt.

Wir leben immer noch in einer Zeit der weiblichen Befreiung. Das Weglassen von Unterwäsche kann hier ein neuer Schritt sein. Gut möglich, dass sich die Mode in ein paar Jahren sogar darauf einstellt. Durch weite Hosen und Röcke wird der Trend einfacher, weil dann keine Nähte unangenehm auf dem Venushügel reiben.

Als erotische und sinnliche Provokation hat es slipless schon immer gegeben – egal ob in hetero oder homo Beziehungen. Weht ein Lüftchen um die süße Mitte ist dieser erogene Bereich automatisch mehr belebt und im Bewusstsein der Frau.

Dadurch verändern sich die Geisteshaltung, das Körperbewusstsein und die Sinnlichkeit.

Slipless zur Arbeit?

In einschlägigen Foren herrscht eine rege Diskussion, ob, wann und warum Frauen slipless unterwegs sind, es sollen oder dürfen.

Nicht wenige der Slipless-Damen gehen auch ohne Höschen zur Arbeit und finden das ganz normal. Wieder trennt sich das Lager in Frauen, die das einfach bequemer finden und andere, die mit dem Reiz und ihrer Erotik spielen.

Zu Gesicht bekommt die Nacktheit im Büro in der Regel niemand, es bleibt das aufregende und befreiende Geheimnis der Frau.

Das kann Frauen eine gehörige Portion Selbstvertrauen verleihen. Es kann tatsächlich witzig sein, den eigenen Intimbereich unterm Tisch zu lüften, während Kollegen bei einem langweiligen Meeting diskutieren.

Und wie ist das mit slipless beim ersten Date?

Männer empfinden slipless leider grundsätzlich als eine sexuelle Aufforderung und Einladung. Dass dies eine ganz normale Angewohnheit sein kann, kommt den Herren nicht in den Sinn.

Unter Mädels ist das anders. Sicher fällt auch bei Lesben die Reaktion völlig verschieden aus. Ist deine neue Freundin auch eine überzeugte Untenrum-Nudistin kann sie es völlig normal oder sinnlich und einladend finden.

Grundsätzlich haben Frauen untereinander mehr Verständnis für die Nacktheit des Intimbereichs und ziehen nicht so schnell falsche Schlüsse.

Hast du unten grundsätzlich keine Unterwäsche an, brauchst du dir deswegen anstandshalber bei deinem ersten Date auch keinen Slip anziehen.

Möchtest du deinen Sinnlichkeitsgrad erhöhen und für dich selbst einfach mal etwas Erotisches tun, dann probier es aus. Du musst dein Date ja nicht wissen lassen, was da unten Sache ist und wenn du es doch möchtest, hast du eine erotische Überraschung parat.

Frauen lieben slipless – das Fazit

Slipless ist neben braless ein neuer Trend, der viele Frauen gepackt hat. Die meisten lieben einfach das freie Gefühl, andere die Sinnlichkeit oder erotische Provokation.

Wer Gefallen daran hat, sollte „unten ohne“ in vollen Zügen leben und genießen. Den Kleidungsstil können Mädels immer geschickt an ihre natürlich unverhüllte Mitte anpassen.

Als Anfängerin in diesem Bereich solltest du slipless erstmal im sicheren Terrain probieren. Gefällt es dir, können die Slips auch im Alltag nach und nach wegbleiben.