Zwei Mütter! Na und?

Erfahrungsbericht: Aufwachsen mit zwei Müttern – eine 15-Jährige erzählt von ihrem Leben in einer Regenbogenfamilie

Hallo, ich heiße Amina, bin 15 Jahre alt, und lebe seit dem 1. Mai 2006 in einer Regenbogenfamilie.
Meine Mama ist lesbisch und seit 2010 glücklich verheiratet – und ich kann heute mit Stolz sagen:
Ich habe zwei wundervolle Muttis, die mich lieben und alles für mich tun.

Für mich ist diese Familienkonstellation völlig normal – so normal wie die Sonne gelb, das Gras grün und der Himmel blau ist.
Doch erst durch meine Erfahrungen in der Schule und durch die Reaktionen von außen habe ich verstanden, dass gleichgeschlechtliche Liebe für viele Menschen noch nicht selbstverständlich ist.

„Ich lebe seit dem 1.Mai 2006 mit zwei Müttern zusammen. Also seit 10 Jahren.

Hallo, ich heiße Amina und bin 15 Jahre jung.

Meine Eltern haben sich, als ich 5 war, getrennt und jeweils neue Partner gefunden. Meine Mama heiratete 2010. Für mich ist es nie ein großes Thema, dass meine Mama lesbisch ist. Es ist für mich ganz normal. So normal, wie die Sonne gelb ist. So normal, wie das Grass grün ist. So normal, wie der Himmel blau ist.

In der Schule habe ich damals nie verstanden, weshalb meine Mitschüler mich damit versucht haben runter zu ziehen, da die Lehrer doch auch immer sagten „Das ist ganz normal“.

Meine Lehrer haben gleichgeschlechtliche Liebe im Unterricht häufiger aufgegriffen. Das hat mich immer ein bisschen verwundert, weil das für mich doch so normal ist.

Durch die Medien und häufiges aufklären von meinen beiden Mamas, habe ich dann irgendwann verstanden, dass es für viele Menschen diese Art der Liebe nicht gibt. Dass diese Liebe für viele unnormal, vielleicht sogar abartig scheint.

Ich kann mit Stolz behaupten, zwei wundervolle Muttis zu haben, die mich lieben und alles für mich tun.“

Unsere Einschätzung

Dieser Erfahrungsbericht zeigt das Leben in einer Regenbogenfamilie aus der Perspektive eines Kindes.
Amina, 15 Jahre alt, lebt seit zehn Jahren mit zwei Müttern zusammen und empfindet diese Lebensform als völlig normal und liebevoll.

Ihre Geschichte macht deutlich:

  • Liebe ist das, was eine Familie ausmacht, nicht die Konstellation

  • Akzeptanz muss oft noch gelernt werden

  • Kinder in Regenbogenfamilien wachsen genauso glücklich, geborgen und stolz auf wie andere Kinder auch

Amina ist heute stolz auf ihre Familie und möchte mit ihrer Geschichte zeigen:
Liebe ist bunt – und sie gehört respektiert.